Karl-Heinz und Heribert – Zwei Berner auf besonderer Mission

In einem kleinen Dorf am Waldrand lebten zwei große, wuschelige Berner Sennenhunde: ๐“š๐“ช๐“ป๐“ต- ๐“—๐“ฎ๐“ฒ๐“ท๐”ƒ und ๐“—๐“ฎ๐“ป๐“ฒ๐“ซ๐“ฎ๐“ป๐“ฝ.

Karl-Heinz war ein besonderer Hund. Er trug eine leuchtend gelbe Tasche in seiner Schnauze– und auf der Tasche stand in großen, lustigen Buchstaben: „๐“š๐“ช๐“ป๐“ต๐“ฒ- ๐“š๐“พ๐“ฐ๐“ฎ๐“ต๐“ซ๐“ต๐“ฒ๐“ฝ๐”ƒ“.

Er war ๐“ฃ๐“ฑ๐“ฎ๐“ป๐“ช๐“น๐“ฒ๐“ฎ๐“ซ๐“ฎ๐“ฐ๐“ต๐“ฎ๐“ฒ๐“ฝ๐“ฑ๐“พ๐“ท๐“ญ. Wenn Menschen traurig waren, kam er mit seiner sanften Schnauze, legte seinen dicken Kopf auf ihren Schoß – und schwupps, das Herz wurde ein kleines bisschen leichter.

Heribert, sein bester Freund, war etwas jünger und ganz schön neugierig. Er wollte alles wissen und alles können. „Ich will auch ein Therapiebegleithund werden!“, rief er eines Morgens, während er versuchte, sich stolz hinzusetzen wie Karl-Heinz. Doch dabei fiel er plumps auf den Po. Karl-Heinz lachte: „Na, dann fangen wir doch mal an!“

Die Ausbildung beginnt

Am nächsten Tag ging’s los. Karl-Heinz zeigte Heribert, wie man ruhig neben einem Rollstuhl läuft, ohne zu ziehen. Das war gar nicht so leicht – Heribert wollte am liebsten überall gleichzeitig schnuppern. „Geduld, mein junger Freund“, sagte Karl-Heinz mit einem Zwinkern.

Dann übten sie das Kuscheln auf Kommando. „Setz dich leise neben das Kind und warte, bis es dich streichelt.“ Heribert setzte sich. Erst wackelte er noch mit dem Popo, aber dann… ganz ruhig wartete er. „Braver Hund!“, lobte Karl-Heinz.

Der große Besuch

Nach vielen Wochen kam der große Tag: Heriberts erster Besuch in der Seniorenresidenz. Karl-Heinz – mit seiner gelben Karli-Kugelblitz-Tasche – war natürlich dabei.

Drinnen roch es nach Keksen und warmer Suppe. Die alten Damen und Herren lachten, als sie die beiden wuscheligen Hunde sahen. „Oh, schau mal! Zwei Teddybären auf vier Pfoten!“, rief Frau Huber und kraulte Heribert hinter den Ohren.

Heribert setzte sich neben Herrn Paul, der traurig aus dem Fenster sah. Ganz vorsichtig legte er seine Pfote auf Pauls Knie. Der alte Mann drehte sich, schaute Heribert an – und lächelte. „Na du? Was bist denn du für ein lieber Kerl?“

Karl-Heinz nickte stolz. „Du bist auf dem besten Weg, mein kleiner Kugelblitz.“

Ein Herz mit Pfoten

Von diesem Tag an begleiteten Karl-Heinz und Heribert viele Menschen: kleine, große, traurige, ängstliche und einsame. Und egal, wohin sie gingen, sie brachten Freude mit. Denn manchmal braucht ein Herz einfach nur eine warme Pfote, um wieder fröhlich zu schlagen.